Das Landes-Medienzentrum (LMZ), dem der Landeshauptmann auf Steuerkosten einen größeren Mitarbeiterstab zugesteht als Salzburgs größter Tageszeitung, entwickelt sich zum Fass ohne Boden. „Der uns zugestellte Rechnungsabschluss 2021 bestätigt, dass das bereits mehr als großzügige Budget des LMZ um satte 300.000 Euro überzogen wurde“, kritisiert Landesparteisekretär Andreas Schöppl den spendablen ÖVP-Chef. „Wenn Haslauer Propaganda für seine Partei betreiben will, dann soll er sich auf seinen Pressestab und die Regierungsbüros beschränken, die alle bestens ausgestattet sind.“
Schöppl führt aus, dass die Erläuterungen des Jahresabschlusses Auskunft geben, dass sich die Fehlkalkulation daher ergibt, da die notwendigen Budgetmittel für Kampagnen der Ressorts von den Ressorts zur Verfügung gestellt wurden: „Das Wilfried-Haslauer-Medienzentrum verkommt immer mehr zum Propagandainstitut für ÖVP-Regierungsmitglieder und die Erstellung diverser Expertisen und Statistiken nach dem Beinschab-Karmasin-Modell. Wir werden in der Ausschusssitzungzum Rechnungsabschluss am 22. Juni Antworten verlangen, ob hier Steuergeld unter den Staatsgrundzielen der Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit verwendet wurden oder auch in Salzburg der ‚Kurz-Wallner-Stil‘ Einzug gehalten hat“, so Schöppl.