„Die Eingliederung von Spenglern in das BUAG verursacht erhebliche Schwierigkeiten für die betroffenen Unternehmen“, kommentiert LAbg. Ed Egger den heute verhandelten freiheitlichen Antrag. „Ein zentrales Problem sind die zusätzlichen Kosten, die für die Betriebe entstehen.“ Egger führt aus, dass insbesondere die Nachforderungen aus Vordienstzeiten eine große Belastung darstellen, da hierfür keine Rücklagen gebildet wurden. Darüber hinaus müssen Mitarbeiter verpflichtend in das BUAK-System übernommen werden. „Dies führt nicht nur zu direkten Kostensteigerungen, sondern auch zu einem erheblichen Anstieg des bürokratischen Aufwands, der die Arbeitsprozesse in den Unternehmen zusätzlich erschwert.“
Eine weitere Schwierigkeit der Spenglerbetriebe ist, dass diese überwiegend als Mischbetriebe tätig sind. „Neben BUAG-pflichtigen Arbeiten bieten diese Unternehmen häufig auch andere Leistungen an, die nicht unter das Gesetz fallen. Allerdings fehlt in der aktuellen Regelung eine Differenzierung zwischen den Tätigkeiten. Stattdessen werden die Betriebe pauschal als BUAG-pflichtig eingestuft, was die tatsächlichen Gegebenheiten ignoriert.“ Daher wird die Salzburger Landesregierung die Bundesregierung auffordern, die Thematik rund um die Einbeziehung der Spenglerbetriebe in das Bauarbeiter- Urlaubs- und Abfertigungsgesetz (BUAG) erneut zu prüfen. „Wir müssen unsere Betriebe, die durch die Dauerkrise schwer belastet sind, schnell und effektiv entlasten und Lösungen finden, die den tatsächlichen Gegebenheiten und Bedürfnissen der Betriebe besser entsprechen.“ Dass die Kommunisten diesem Prüfantrag nicht zustimmten, kommentiert Egger: „Bei über 30 Grad am Dach eines Hauses arbeiten, ist Schwerstarbeit, die wir Freiheitliche unterstützen wollen. Die selbsternannte Arbeiterpartei KPÖ anscheinend nicht.“