„Abzüglich zwei Wochen Urlaub müssen Eltern ihren Nachwuchs weitere sieben Wochen in den Sommerferien bespaßen“, kommentiert der freiheitliche Jugendsprecher LAbg. Hermann Stöllner die schwierige Situation der Familien in Salzburg. „Zwar ist das Angebot vielfältig und breit gefächert, jedoch sauteuer und für viele Salzburgerinnen und Salzburger einfach nicht leistbar.“ Stöllner führt aus, dass gerade ob der immensen Preissteigerungen die Betreuungsangebote schlichtweg zu teuer sind und die Landesregierung finanzielle Hilfestellung leisten muss. „English Action Camp: 1.395 Euro. Multi Activity Camp: 595 Euro. EasyDays WassersportCamp: 796 Euro. Plus jeweils Taschengeld und Ausrüstung. Wer soll sich das heutzutage bitte leisten können?“, so Stöllner, der dahingehend auf den Antrag der Freiheitlichen nächste Woche im Landtag verweist.
Jedoch nicht nur mehrtägige Veranstaltungen werden für viele Eltern nicht stemmbar sein, auch Tages- bzw. Halbtagesaktivitäten reißen ein großes Loch ins Familienbudget. „Sommerrodeln, vier Stunden: 19,80 Euro. Klettern, vier Stunden: 17 Euro. Oder: Bastelkurs, drei Stunden: 24 Euro. Auch wenn man seinen Kindern in sieben Wochen nur ein paar solcher Aktivitäten gönnt, ist das für viele Familien einfach nicht drinnen.“ Daher erweitern die Freiheitlichen ihren Antrag am Mittwoch dahingehend, dass die Landesregierung aufgefordert wird, die Hälfte der Kosten derartiger Kinder- und Jugendangebote zu übernehmen. „Wenn es kein trauriger und fader Sommer für unsere Kids werden soll, dann muss die Landesregierung handeln. Das sind wir unseren Kindern gerade nach zwei Coronasommern schuldig“, so Stöllner.