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20. September 2022

Karin Berger: Warum kürzte Stöckl Hautkrebsvorsorgeintervall?

Ein unentdeckter Hautkrebs kostet mehr als Stöckls Einsparungen. Freiheitliche fordern im Ausschuss kostenlose Vorsorge alle zwei Jahre.

Mit dem Argument der Treffsicherheit, reduzierte Gesundheitslandesrat Christian Stöckl vor zwei Jahren die Intervalle der kostenlosen Hautkrebsvorsorgeuntersuchung. „Dabei argumentierte Stöckl, dass die Kosten von ca. 150.000 Euro der Untersuchungen im Vergleich zu den 15 jährlichen Treffern zu hoch seien“, so Gesundheitssprecherin LAbg. Karin Berger. „Erstens kostet die Behandlung eines einzigen Hautkrebspatienten weit mehr als die gesamten Vorsorgeuntersuchungen. Und zweitens geht es hier um die Gesundheit und das Leben von Menschen. Nicht um Zahlenbeispiele eines kurz vor dem Ruhestand stehenden Mathe-Lehrers.“

Darüber hinaus steht Stöckl unter Verdacht, vorsätzlich falsche Zahlen zur Rechtfertigung seiner Einsparungen verwendet zu haben. „Während Stöckl von nur 15 Fällen pro Jahr spricht, haben Salzburgs Hautärzte ganz andere Statistiken erhoben“, so Berger. Laut dem renommierten Dermatologen Dr. Manfred Fiebiger, erkennen Salzburgs Hautärzte beinahe 500 Melanome jährlich, die ohne sofortige Behandlung das Leben der Patienten gefährden. Von Stöckls Kostenargument ganz abgesehen. „Landesrat Stöckl wird sich morgen im Ausschuss jedenfalls erklären müssen. Die Missstände im Bereich Gesundheit und Pflege müssten bereits Stöckl wachgerüttelt haben, dass hier am falschen Ort gespart wird!“


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