Der aktuelle Cyberangriff auf das Unternehmen Salzburg Milch und der damit verbundene Schaden zeigen deutlich auf, wie empfindlich unsere Infrastruktur tatsächlich ist: „Man möge sich nur vorstellen, ein Versorgungsbetrieb des Landes würde Opfer einer solchen Attacke werden“, kommentiert Salzburgs Freiheitlicher Landesparteisekretär Dr. Andreas Schöppl. Zwar sei es der kritischen Infrastruktur möglich, einige Zeit unabhängig vom Netz den Notbetrieb auszuführen, für die allgemeine Bevölkerung wäre die Lage jedoch schwerwiegend: „Bereits nur wenige Stunden ohne Strom könnten zu katastrophalen Szenarien führen“, so der Freiheitliche.
Um einem künstlich-herbeigeführten Ausfall der Infrastruktur vorzubeugen, sollte daher auch das Bundesland Salzburg einen sogenannten Notfallplan zur Verfügung haben: „Einerseits möchten wir erfahren, welche Maßnahmen das Land getroffen hat, um etwaige Angriffe auf unsere Landesversorgungsbetriebe zeitnah abzuwehren, andererseits interessieren uns natürlich auch die Notfallmaßnahmen“, kündigt Andreas Schöppl eine Anfrage an den Landeshauptmann im Landtag an.
Darüber hinaus muss Salzburg auch technisch gewappnet sein, weshalb die Freiheitlichen modernste Technik und Ausrüstung in der Abwehr gegen Schadensverursacher und digitale Verbrecher fordert: „Wir wollen eine Art Iron Dome der Hackerabwehr für Salzburg installiert wissen. Bevor wir wieder das Nachsehen haben und schlimmstenfalls mit Verbrechern in Verhandlung treten müssen“, so Schöppl zum Anti-Hacker-Antrag, den die Freiheitlichen in der kommenden Landtagssitzung einbringen werden.