Einen herben Schlag ins Gesicht der Gastronomie und Hotellerie bedeutet der branchenspezifische Lockdown bis mindestens Ostern. „Falls ich überhaupt nach Ostern aufsperren darf, mit welchen Mitarbeitern?“, fragt sich der freiheitliche Gastronom und Hotelier LAbg. Andreas Teufl. „Trotz einer von mir garantierten Wiedereinstellungszusage werden meine Mitarbeiter vom AMS auf ganz Österreich verteilt. Rezeptionistinnen werden an Callcenter vermittelt, Restaurantmitarbeiter für die COVID-Teststraßen angeworben. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie dem Tourismus wieder zur Verfügung stehen werden, ist gering.“ Auch das AMS bestätigt, dass ein Drittel der Tourismusmitarbeiter einen Branchenwechsel anstreben, der mehr Planungssicherheit für sie bringt. Teufl vermutet, dass die seit Monaten andauernden Zwangsschließungen und einhergehende Umschulungen anscheinend den Plan verfolgen, das in der Pflege dringend benötigte Personal zwangsweise zu rekrutieren. Auf dem Rücken der bereits schwerst angeschlagenen Tourismusbranche.
Besonders hart geht Teufl mit dem Landeshauptmann ins Gericht, der dem GastroLockdown zugestimmt, wenn nicht federführend angestrebt hat. „In der Gastronomie gibt es durch strenge Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen keine erhöhte Infektionsgefahr! Der Landeshauptmann hat wieder einmal eindrucksvoll bewiesen, wo seine Präferenzen liegen. Und das ist nicht bei der heimischen Gastronomie und Hotellerie.“