„In der morgigen Ausschusssitzung des Salzburger Landtags verhandeln wir einen Antrag, der auf eine faire und transparente Qualitätskontrolle von importiertem Honig abzielt“, so FPÖ-Konsumentenschutzsprecher LAbg. Ed Egger. „Wer Honig nach Österreich liefert, muss sich an dieselben Regeln halten wie unsere heimischen Imker. Alles andere ist Wettbewerbsverzerrung auf Kosten von Konsumenten und regionaler Landwirtschaft.“
Der Hintergrund ist alarmierend, da laut einer umfassenden Untersuchung der EU-Kommission („From the Hives“) nahezu die Hälfte des importierten Honigs nicht den geltenden EU-Standards entspricht. „In manchen Herkunftsländern wie China oder der Türkei liegt die Quote der Beanstandungen sogar bei über 70 bis 90 Prozent. Was hier als Naturprodukt verkauft wird, ist oft nichts anderes als mit Zuckersirup gepanschter Etikettenschwindel“, warnt Egger.
Während heimische Produzenten strengen Kontrollen unterliegen, drängen gefälschte Billigprodukte aus dem Ausland ohne verpflichtende Herkunftskennzeichnung in die Supermarktregale „Es kann nicht sein, dass auf dem Etikett einfach 'Nicht-EU' steht, aber niemand weiß, ob der Honig aus einem kontrollierten Betrieb in Kanada oder aus einem fragwürdigen Großabfüller in China stammt“, kritisiert Egger. Die Freiheitlichen fordern daher eine verpflichtende, länderspezifische Herkunftsangabe, um Qualität, Reinheit und Fairness im Honighandel sicherzustellen. „Wir müssen unsere heimischen Imker schützen, ehrliche Produzenten stärken und die Konsumenten vor Betrug bewahren. Das ist kein Luxusproblem – das ist eine Frage der Lebensmittelsicherheit und der Gerechtigkeit im Handel.“