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11. Mai 2020

FPÖ-Schöppl fordert im Ausschuss Ausbau der Pflegelehre

Ausbau und Umstrukturierung der Pflege unumgänglich. Edtstadlers rumänische Sonderzüge gleichen einem modernen Warten auf Godot.

Ein Foto von LAbg. Dr. Andreas Schöppl

LAbg. Dr. Andreas Schöppl

Die Freiheitlichen fordern am Mittwoch im Landtagsausschuss den Ausbau der Pflegelehre und eine einhergehende Herabsetzung des Schulantrittsalters auf 15 Jahre. „Aktuell kann die Ausbildung für Pflege- und Betreuungsberufe erst ab dem 17. Lebensjahr begonnen werden. Es besteht somit eine veritable Lücke zwischen dem Ende der Pflichtschulzeit und dem ehestmöglichen Einstieg in einen Gesundheits- und Sanitätsberuf“, so FPÖ-Landesparteisekretär LAbg. Andreas Schöppl. „Aufgrund dieser Wartefrist gehen dem Gesundheitssystem viele am Pflegeberuf interessierte sowie motivierte junge Menschen verloren, da sie sich in dieser Wartezeit entweder schulisch oder beruflich anderweitig orientieren.“


Schöppl fordert daher einen Ausbau und die Umstrukturierung der bisherigen Pflegeausbildungsstätten. Vor allem dahingehend, dass das Schulantrittsalter von 17 auf 15 Jahre gesenkt wird. „Vorbild sollte uns die Schweiz sein, wo bereits seit 2004 durch ein neues Berufsbildungsgesetz die Voraussetzungen dafür geschaffen wurden.“ Die duale Ausbildung wird von Jugendlichen in der Schweiz gut angenommen. 2018 war die Ausbildung „Fachfrau bzw. –mann Gesundheit“ der zweitmeist gewählte Lehrberuf in der Schweiz. 2020 werden voraussichtlich etwa 4.500 Menschen in der Schweiz die Ausbildung abschließen. „Für Österreich prognostiziert man bis zu 7.000 Pflegelehrlinge. Dies stellt einen wichtigen Lückenschluss zur schulischen Pflegeausbildung dar und das vergebliche Warten auf Edtstadlers schlecht gefüllte rumänische Sonderzüge hätte ein Ende“, so Schöppl.


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