In vollkommener Verkennung der Pflegemisere stimmte unter Führung der ÖVP die Landesregierung den Antrag der vollständigen Anerkennung des Kollektivvertrages der Sozialwirtschaft Österreich nieder: „Das Land bedient sich qualifizierter Leistungserbringer von Pflege und sozialer Arbeit, weigert sich jedoch im Vergleich zu privaten Trägern dies finanziell auszugleichen“, kommentiert heute im Ausschuss FPÖ-LAbg. Andreas Schöppl. „Mehr Geld im Börserl ist natürlich nur eine Maßnahme unter vielen, gehört aber trotzdem dazu.“
Schöppl betont, dass natürlich an vielen Schrauben gedreht werden muss und die Komplexität des Themas mannigfaltig ist, jedoch durch eine finanzielle Schlechterstellung kann der Pflegenotstand keinesfalls gelöst werden. „Die ÖVP und ihre Mehrheitsbeschaffer haben heute die Chance verpasst, den ersten Schritt zu setzen, den Pflegenotstand zu beseitigen. Schön langsam sollte sich die Landesregierung anfangen zu bewegen und ihre Blockadehaltung gegenüber Verbesserungen in der Pflege beenden“, so Schöppl abschließend.