„Verteidigungs- und Finanzministerium in schwarzer Hand. Dennoch hat die ÖVP heute im Ausschuss zur Debatte über regionale Einkaufspolitik der Truppenküchen geladen“, wundert sich Salzburgs Freiheitlicher Landesparteisekretär LAbg. Dr. Andreas Schöppl zum Ausschusspunkt der ÖVP. Eine offensichtliche Scheindebatte, wie sich herausstellen sollte. Denn die Salzburger ÖVP fordert eine regionale Einkaufspolitik der Truppenküchen, wobei bereits seit Jahren in einer Zentralküche das Essen für die Soldaten zubereitet und tiefgekühlt an die Kasernen ausliefert wird. „Gerade die Corona-Krise hat uns gezeigt, dass eine Versorgungssicherheit unserer Soldaten nicht mehr gegeben ist. Landeshauptmann Haslauer dürfte mit der BundesÖVP nicht gut vernetzt sein, denn die Verteidigungsministerin leitet soeben den finalen Schritt in Richtung Zentralküche ein.“
Es ist geradezu absurd, dass das BH in den eigenen Kasernen sich nicht mehr selbst versorgen kann. „Im Einsatzfall den Rekruten Tiefgefrorenes vor die Nase zu setzen, das im Feld nicht ordnungsgemäß aufgewärmt werden kann zeigt die Wertschätzung der ÖVP gegenüber unseren Soldaten.“ Daher erweiterten die Freiheitlichen den Antrag dahingehend, dass die Landesregierung sich bei der Verteidigungsministerin dafür einsetzen soll, dass die Truppenküchen und dementsprechend die autarke und regionale Versorgung des Heeres in Zukunft gesichert werden soll. „Jetzt sind die ÖVP und der Landeshauptmann am Zug nicht nur Lippenbekenntnisse abzugeben, sondern sich für eine regionale, qualitative und zuverlässige Versorgung der Garnisonen einzusetzen“, so Schöppl abschließend.