„Zuerst ruinieren sie die Nachtgastronomie und als Nächstes sollen unsere Vereine daran glauben“, äußert sich Salzburgs Freiheitliche Landesparteiobfrau zu dem Vorhaben der Regierung, die 2G-Regel nun auch bei Zeltfesten einführen zu wollen. Was ÖVP und Grüne mit der Einführung der 2G-Regel beabsichtigte, war, einen Zwist innerhalb einer Branche heraufzubeschwören. Die Verursacher der chaotischen Regelungen bleiben dabei außen vor. Die Branchenvertreter dürfen jetzt nur nicht den Fehler machen und eine Ausweitung des Wahnsinns fordern, sondern rechtlich gegen die Verordnung vorgehen: „Man muss kein Hellseher sein, um dem neuesten Schluderwerk der Bundesregierung eine eher kurze Halbwertszeit zu attestieren. Wie in alter Tradition, wird auch die zweite Öffnungsverordnung vor dem VfGh scheitern“, ist Svazek überzeugt.
Sorge bereitet der Freiheitlichen, dass aufgrund der penetranten Regelungen viele Vereine und Organisatoren abgeschreckt werden und so dieses Jahr auf Veranstaltungen verzichten könnten: „Der 2G-Maßstab ist eine weitere Bedrohung für unsere bereits eingeschränkten Vereine und damit auch für unsere Kultur“, so Marlene Svazek, die in den Festen am Land nicht nur eine wesentliche Einnahmequelle für die veranstaltenden Vereine wie die Feuerwehr sieht, sondern auch auf den Identifikationscharakter verweist.
Darüber hinaus entspricht im ländlichen Einzugsgebiet eine 2G-Regel defacto einer Impfpflicht: „Das dürftige Testangebot am Land zwingt die Menschen regelrecht zu einer teils stundenlangen Tortur, um am sozialen Leben teilnehmen zu dürfen“, fasst Svazek abschließend zusammen.