„Wir hoffen, die Gesundheitskrise hat Sie in der Rücken-Reha nicht allzu sehr belastet, Herr Gesundheitslandesrat!“, heißt Salzburgs Freiheitliche Landesparteiobfrau Marlene Svazek LH Stv. Stöckl im Dienst zurück willkommen. Während Christian Stöckl den prolongierten Niedergang des Salzburger Gesundheitssystems nur von der Ferne betrachten hat können, hoffen die Freiheitlichen, dass er inzwischen aufgeschlossen gegenüber neuer und kreativer Ideen ist, um der drohenden Überlastung Herr zu werden: „Wenn wir in Salzburg mit einer Belegung von rund 20 Intensivbetten bereits am Limit sind und in den Panikmodus verfallen, spricht das nicht gerade für die Performance und einer sorgsamen, finanziellen Ausgestaltung seines Ressorts“, fasst Svazek das Werk Stöckls zusammen und pocht nun auf Aktion und Kooperation. Der Mangel an Betten sei nämlich nicht Platzgründen oder finanziellen Ressourcen geschuldet, sondern schlichtweg auf einen Personalmangel zurückzuführen. Verschärfend werde zum anhaltenden Personalmangel jedenfalls die vom Gesundheitsminister geforderte Impfpflicht wirken: „Wenn wir einerseits davon reden, dass uns an allen Ecken und Enden Personal fehlt, ist es auf der anderen Seite hanebüchen, eine Impfpflicht für medizinisches/pflegendes Personal zu fordern“, fordert die Freiheitliche von Stöckl, hier entschieden gegen diese Maßnahme einzutreten: „Diese Maßnahme werde sonst die Situation nur noch weiter verschlimmern“, so Svazek.
Die Freiheitlichen waren stets bemüht, Ausbildungsmöglichkeiten im medizinischen und vormedizinischen Bereich zu erweitern oder probate Lösungen zur Entlastung der Pflege und zur Sicherheit für die Betroffenen anzubieten. Aktuelle Forderung: Eine Anstellung pflegender Angehöriger mittels Landesdienstverhältnis: „Was im Burgenland geht, geht in Salzburg auch“, erinnert Svazek dabei an die von der rot/blauen Regierung im Burgenland getroffene Maßnahme und hofft, morgen im Ausschuss zum Salzburger Landtag mit Landeshauptmann Stellvertreter Stöckl einen Fürsprecher zu finden, der den Ernst der Lage wohl erkannt haben muss: „Wir können es uns nicht leisten, weiterhin abzuwarten!“