„Nach NEOS und SPÖ-Logik ist eine Frau nur dann ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft, wenn sie sich direkt aus dem Kreissaal wieder rasch zurück in die Arbeit begibt. Das ist beinharte Wirtschaftspolitik, hat aber mit Frauen- oder Familienpolitik nichts zu tun. Über einen Rechtsanspruch zur Kinderbetreuung freuen sich Konzerne, die dann keinen Tag länger zuhause bei den Kindern akzeptieren müssen“, fasst Salzburgs Freiheitliche Landesparteiobfrau Marlene Svazek die aktuellen Wortmeldungen zur Kinderbetreuung gestern und heute zusammen. Dass die Landesregierung den Familien keine Wahlfreiheit gewährt, indem sie lediglich Fremdbetreuung subventioniert, ist für die Freiheitliche jedenfalls unverständlich: „Das Geld wäre also da, um unabhängigen und starken Frauen eine Wahlfreiheit zu ermöglichen. Egal, ob sie sich nun für die Betreuung ihrer Kinder in den ersten Lebensjahren zuhause oder für eine Fremdbetreuung entscheiden. Warum wird da noch gezögert?“ fordert Svazek neben einer entsprechenden Leistung für eigenbetreuende Elternteile auch eine bessere Absicherung für Mütter und Väter sowie faire Anrechnungszeiten der Betreuungszeiten.
Währenddessen ist man von Regierungsseite aber damit beschäftigt, das Selbstbild von Frauen- und Familien bewusst langfristig zu beschädigen: „Die Bilanz dieser zutiefst linken Frauenpolitik wird es schließlich sein, dass Betreuungsleistung nur dann zählt, wenn sie an fremden Kindern verrichtet wird. Und an den eigenen Kindern ist sie wertlos. Das zur Koalitionsbedingung zu machen, ist mehr als absurd“, gratuliert Marlene Svazek den NEOS zum nächsten inhaltlichen Bauchfleck.