„Dass ein mittlerweile eklatanter Mangel an notwendigen Medikamenten herrscht, ist nicht erst seit gestern bekannt“, kommentiert Landespartei- und Klubobfrau Marlene Svazek die aktuellen Engpässe. „Es geht um unsere Kinder, Alten und Schwächsten, die teils ohne medikamentöse Versorgung dastehen. Wir müssen jetzt etwas tun, denn es geht hier um Menschenleben!“ Die Freiheitliche führt aus, dass gerade seit Corona Haslauer und Stöckl untätig geblieben sind, welche Fehler eine uneingeschränkte Globalisierung mit sich bringen und die Bürger nun für das Versagen von Schwarz und Grün die Zeche zahlen müssen.

Seit den coronabedingten Lieferschwierigkeiten warnen die Freiheitlichen davor, dass die Abhängigkeit von Rohstoffen aus China oder Indien zum Problem werden. Die Freiheitlichen haben bereits im Zuge des ersten Corona-Chaos 2020 eine Rückverlagerung der Produktion von Medikamenten nach Österreich gefordert und auch vergangenen November einen Antrag im Landtag eingebracht, der die Salzburger Landesregierung auffordert, im eigenen Wirkungsbereich für eine lückenlose Versorgung der Bevölkerung mit Medikamenten zu sorgen. „Das Land muss das Versagen des Bundes soweit wie möglich ausgleichen und mit Großeinkäufen von Grundstoffen den Apotheken die Basis schaffen, zumindest die notwendigsten Medikamente selbst herzustellen.“

Svazek ergänzt, dass auf der offiziellen Seite der österreichischen Gesundheitsagentur AGES (https://medicineshortage.basg.gv.at/) aktuell 615 Medikamente genannt werden, welche entweder nur eingeschränkt oder nicht verfügbar sind. Das sind um über 100 Arzneimittel mehr als bei Antragsstellung im November. „Darunter fallen viele Medikamente gegen chronische Erkrankungen, auf welche Patienten eingestellt werden und die schwer oder gar nicht durch andere Medikamente ersetzt werden können“, so Svazek.