„Die Ausrede Corona ist weg. Trotzdem werden die Salzburgerinnen und Salzburger auf elektive Operationen weiterhin lange warten müssen“, so Landespartei- und Klubobfrau Marlene Svazek bezugnehmend auf die Beantwortung einer dahingehenden Dringlichen Anfrage durch Gesundheitslandesrat Christian Stöckl. „Wann der Rückstau an coronabedingt verschobener Operationen abgearbeitet sein wird, versucht Stöckl nicht einmal einen Zeitpunkt zu nennen, sondern beantwortet die Frage erst gar nicht. Das ist bezeichnend für die Arbeit des Gesundheitsreferenten.“

Ebenso kritisiert Svazek, dass Stöckl, der immerhin seit zehn Jahren für die Gesundheit in diesem Bundesland zuständig ist, die Schuld auf fehlende verfügbare strukturelle Gegebenheiten, wie z. B. das Vorhandensein von Herz-Lungen-Maschinen, schiebt: „Genau das wäre sein Job gewesen, für die notwendige Infrastruktur zu sorgen.“

Bezeichnend für die gleichgültige Politik des scheidenden Gesundheitsreferenten ist seine lapidare Antwort auf die Frage, bis wann zeitgemäße OP-Wartezeiten auch in Salzburg verfügbar sein werden: „Bei einem durchgeführten Vergleich mit anderen Bundesländern sehe ich kaum inhaltliche Unterschiede, sondern sind diese lediglich auf eine andere Art der Darstellung begrenzt.“ „Genau die andere Art der Darstellung macht aber den Unterschied zwischen einem schlecht kopierten Schmierzettel in Salzburg, der monatlich ins Netz gestellt wird und einer beinahe tagesaktuellen professionellen Online-Darstellung aus. Diese Regierung hat in allen Belangen versagt“, so Svazek.