Von Beginn an haben die Freiheitlichen die vor knapp 3 Wochen gesetzten Maßnahmen und deren Wirksamkeit infrage gestellt, das Ergebnis liegt nun vor. „Nicht nur die verordnete Sperrstunde, auch die ständige Botschaft, dass der Virus in Gastronomiebetrieben lauert, hat wirtschaftlich einen riesigen Schaden angerichtet und auch dazu verleitet, Feiern und Zusammenkünfte im unüberschaubaren privaten Bereich abzuhalten“, kommentiert FPÖ-Klubobfrau Marlene Svazek die ansteigenden Zahlen in Salzburg. Die missverständlichen Botschaften und eine chaotische Informationspolitik inklusive Corona-Ampel haben ihr Übriges getan. „Während ÖVPPolitiker die Situation regelmäßig als dramatisch darstellen, sprechen die Zahlen im Gesundheitssystem eine andere Sprache. Unser Gesundheitssystem ist angesichts der Zahlen schlicht nicht am Zusammenbrechen. Ausschlaggebend ist die Zahl der schwer Erkrankten, nicht die Zahl der positiv Getesteten. Dass sich die Bevölkerung schön langsam nicht mehr auskennt, kann ihr niemand zum Vorwurf machen, der schwarz-grünen Landes- und Bundesregierung allerdings schon“, so Svazek.
Die Freiheitlichen sehen sich in ihren Warnungen bestätigt, dass eine ClusterNachverfolgung bei zahlreichen kleinen Privat-Clustern einfach unmöglich sei und eine Eindämmung dadurch nicht in Reichweite ist: „Die Verzweiflung ist hausgemacht. Die Schuld ist aber nicht in erster Linie bei der Bevölkerung zu suchen. Die ÖVP erntet nun das Chaos, das sie gesät hat, sowie das Ergebnis der Untätigkeit im Sommer“, erklärt Svazek die Unausgewogenheit der Maßnahmen der vergangenen Wochen. Die heutige Vollbremsung im Tennengau verlautbart nun das, was viele bereits befürchten: „Keiner kennt sich mehr aus. Die Verhältnismäßigkeit wurde über Bord geworfen und das altbekannte Angstspiel beginnt von Neuem. Kurz gibt Befehle, Haslauer führt aus. Souveränität, Maß und Weitblick sehen jedenfalls anders aus“, so Svazek.