„Wenn ich die Zeit, die ich bis jetzt in unerfüllbare Auflagen seitens des Bürgermeisters in wirtschaftliche Tätigkeit hätte stecken können, wäre die Arztpraxis bereits fertig“, kommentiert der freiheitliche Gemeinderat und Baumeister Anton Zuckerstätter die Drangsalierung durch Bürgermeister Haslauer. „Bis jetzt habe ich schon unentgeltlich für die Gemeinde über 300 Stunden in die Planung der neuen Arztpraxis, die mich weit mehr als 300.000 Euro kosten würde, investiert. Durch die Haslauer´schen Auflagen komme ich nun jedoch ans Ende der Wirtschaftlichkeit und muss den Anbau für die Arztpraxis ans alte Gemeindeamt absagen.“ Zuckerstätter betont, dass er alles in seiner Macht Stehende unternommen habe, um der Hausärztin für Oberlam eine Bleibe geben zu können, jedoch werden ihm täglich neue Knüppel zwischen die Beine geworfen „So verlangt Haslauer etwa, dass ich mit Frau Doktor Mainoni zuerst einen Mietvertrag unterschreibe, bevor er eine Baubewilligung ausstellt“, so Zuckerstätter. „Wenn er diese dann jedoch nicht ausstellt, habe ich einen gültigen Mitvertrag mit der Ärztin, kann aber keine Praxis mangels Baubewilligung zur Verfügung stellen und werde eventuell auf Verdienstentgang geklagt.“ Ebenso weigert sich Haslauer – neben einer gekonnten Verzögerungstaktik und unerfüllbarer Auflagen – die notwendigen Parkplätze auch für eine eventuelle Nachnutzung zu genehmigen. „Ich habe wirklich alles versucht, um hier auf der einen Seite durch meine kostenlosen Planungen und der Bautätigkeit durch mich selbst, der Gemeinde viel Geld zu sparen und gleichzeitig für Oberalm den Verbleib der Ärztin zu gewährleisten. Aber irgendwann muss auch ich einsehen, dass Haslauer das verhindern will. Der Bürgermeister darf sich nun vor allen Oberalmerinnnen und Oberalmern verantworten, dass er alleine die Schuld daran hat, dass wir im Ort künftig ohne Hausarzt auskommen müssen“, so Zuckerstätter.