„Nachdem der Landeshauptmann im ersten Punkt die mangelnde Wirkungsdauer der Impfung kritisiert, kündigt er im zweiten Punkt eine Marketingkampagne für’s Impfen an. Die vorschnellen und evidenzbefreiten Versprechen der Regierenden manövrieren uns immer tiefer in die Krise. Die ÖVP verrennt sich weiter“, kommentiert Salzburgs Freiheitliche Landesparteiobfrau Marlene Svazek den via Pressekonferenz angekündigten Fünf-Punkte-Plan zur Eindämmung der Vierten Welle von Landeshauptmann Haslauer. Die Widersprüche, so Svazek, fänden nun in immer kürzeren Abständen statt. Die Freiheitlichen stellen dem präsentierten Fünf-PunktePlan indes drei Forderungen entgegen: „Wenn wir schon eine Ausbreitung verhindern wollen, dann ist 2G jedenfalls völlig evidenzbefreit. Wenn G, dann getestet und zwar für alle, ob geimpft oder ungeimpft. Zweitens fordern wir weiterhin eine breit angelegte Antikörperstudie, um endlich festzustellen, wie weit die natürliche Durchseuchung bereits fortgeschritten ist. Als dritten Punkt wollen die Freiheitlichen zurück zu den Selbsttests, die richtig angewandt auch Aufschluss über eine potenzielle Infektion geben und damit die überlasteten Labore unterstützen können“, fasst Svazek die Maßnahmen zusammen. Ein Lockdown kommt für die Freiheitlichen unterdessen nicht infrage.
„Von Bundes- bis Landesregierung hat man in den vergangenen Monaten aus dem Impfstoff ein Sakrileg gemacht, dabei ist seit Wochen klar, dass Geimpfte gleichsam wie Ungeimpfte angesteckt und somit auch Überträger des Virus werden können. Die Pandemie der Ungeimpften ist nichts anderes als eine ungerechtfertigte Stigmatisierung gesunder Menschen“, sieht sich die Freiheitliche bestätigt, dass lediglich die Testung das einzig sinnvolle „G“ darstellt. Um Auskunft über den derzeitigen Immunitätsstatus der gesamten Bevölkerung zu erlangen ist eine Antikörperstudie unumgänglich: „Uns wird langsam bewusst, warum man in den letzten Monaten davon abgeraten hat“, verweist Svazek auf zahlreiche Meldungen, wonach Geimpfte bereits nach einem halben Jahr keine Antikörper mehr aufweisen. Die Rückkehr zu den Selbsttests sei zudem ein Gebot der Stunde. „Uns erreichen auch viele Anfragen von Geimpften, die mittels der Selbsttests gern selbst überprüfen würden, ob sie trotz Impfung nicht doch infiziert sind, allerdings sind die Selbsttests mittlerweile auch zu rarer Ware geworden“, so Svazek abschließend.