„Was Landeshauptmann Haslauer hier betreibt, ist ein falsches Spiel auf dem Rücken der Salzburger und der Wirtschaft in diesem Land. Dieser Landeshauptmann ist unehrlich“, kommentiert heute Salzburgs Freiheitliche Klubobfrau im Landtag Marlene Svazek die aktuellen Konsequenzen für das öffentliche Leben aufgrund der Überforderung von Landeshauptmann Haslauer in der Pandemiebewältigung. So setzt das Land pünktlich zur Eröffnung der Christkindlmärkte Verschärfungen ein, die skurriler kaum sein könnten: „Haslauer setzt mit seinen Skurrilomaßnahmen für ganz Österreich neue Maßstäbe jenseits von Evidenz und Ernsthaftigkeit. Obendrein macht er dem Geschäft einer gesamten Branche einen Strich durch die Rechnung“, kritisiert die Freiheitliche etwa das Steh-Konsumations-Verbot.
„Ein Alkoholverbot am Christkindlmarkt entspricht in etwa einem Schwimmverbot im Hallenbad. Der Landeshauptmann wird auch damit die Wintersaison nicht retten können“, erinnert die Freiheitliche an die Sperrstundendiskussion vom letzten Jahr.
Die gesetzten Maßnahmen seien nicht nur unwissenschaftlich, sondern auch zutiefst willkürlich. Die Salzburger Wirtschaftstreibenden haben ihre Planungssicherheit bereits verloren und sind den Entscheidungen und Worten eines Landeshauptmannes schier ausgeliefert, der sich innerhalb von wenigen Stunden widerspricht: „Nachdem die ÖVP uns am Mittwoch im Landtag Wissenschaftsfeindlichkeit vorgeworfen hat, stellte sich Haslauer vor die Kameras, um Virologen zu schmähen“, zweifelt Svazek inzwischen an der Aufrichtigkeit des Landeshauptmannes.