„Die Salzburger SPÖ hat beim Thema Pass Lueg eine 180-Grad-Wende hingelegt. Und das mitten auf offener Strecke. Was sie früher vehement gefordert hat, wird jetzt auf einmal blockiert. Das ist an Unglaubwürdigkeit kaum mehr zu überbieten“, kritisiert FPÖ-Verkehrssprecher im Landtag LAbg. Eduard Egger. „Der Pass Lueg ist keine Nebenstrecke, sondern ein zentraler Korridor unserer nationalen und internationalen Bahninfrastruktur. Wer hier laviert, riskiert die Sicherheit und die Zukunftsfähigkeit unseres Verkehrssystems. Gerade nach den jüngsten Naturereignissen ist es unverantwortlich, dass die SPÖ aus parteipolitischem Kalkül auf der kaputten Weiche stehen bleibt, anstatt den Zug in Richtung Sicherheit und Modernisierung weiterzuführen.“
Egger führt aus, dass das Projekt Pass Lueg zwar in den ÖBB-Rahmenplan aufgenommen wurde, anstatt der konkreten Umsetzungen mit zwei Tunnelröhren jedoch lediglich Fahrplanverbesserungen anberaumt sind. „Wir müssen erkennen, dass die Salzburger SPÖ, die in den vergangenen Jahren beim Thema Schienenfinanzierung deutlich mehr Elan gezeigt hat, insbesondere beim Thema Pass Lueg, seit der Verantwortung im Bund im Juni überraschend zurückhaltend in der Plenarsitzung agiert hat“ so Egger. „Der Salzburger Antrag ist eine ernstgemeinte Forderung mit kollektiver Bedeutung, dem sich auch die SPÖ nicht entziehen kann“, so Egger, der das Nein der Salzburger Sozialisten zum katastrophensicheren Ausbau des Pass Lueg stark kritisiert.