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07. Mai 2025

Hannes Költringer: Freiheitliche fordern Marktbeobachtungsstelle für Lebensmittelimporte

Österreich braucht faire Wettbewerbsbedingungen im internationalen Agrarhandel. Antrag einstimmig angenommen.

Ein Bild von LAbg. Hannes Költringer

LAbg. Hannes Költringer

„Zum Schutz unserer heimischen Bauern setzen wir uns verstärkt für faire Wettbewerbsbedingungen im internationalen Agrarhandel ein und fordern die Einrichtung einer Marktbeobachtungsstelle auf EU-Ebene zur Überwachung von Lebensmittelimporten‘“, so Landwirtschaftssprecher LAbg Hannes Költringer. „Diese Initiative zielt darauf ab, den Wettbewerb im Agrarsektor transparenter und gerechter zu gestalten sowie die heimischen Landwirtschaftsbetriebe vor unlauterem Wettbewerb zu schützen.“ Költringer betont, dass unsere Bäuerinnen und Bauern unter höchsten Umwelt-, Tierwohl- und Sozialstandards produzieren. „Es ist daher unerlässlich, dass importierte Agrarprodukte ebenfalls diesen Anforderungen entsprechen, um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden.“

Derzeit stehen europäische Landwirte zunehmend unter Druck, da immer mehr Agrarprodukte aus Drittstaaten auf den Markt gelangen, die unter deutlich geringeren Standards produziert werden. Diese Situation führt zu Preisverfall und wirtschaftlichen Belastungen für heimische Betriebe. „Insbesondere der zollfreie Import von ukrainischen Agrarprodukten hat gezeigt, wie schnell Marktungleichgewichte entstehen können“, so Költringer.

Die von den Salzburger Freiheitlichen geforderte Marktbeobachtungsstelle soll Importe systematisch überwachen und Transparenz über Mengen, Preise und Produktionsbedingungen schaffen. Sie fungiert als Frühwarnsystem und erkennt Marktverzerrungen frühzeitig. „Es geht nicht darum, Importe zu verhindern, sondern sicherzustellen, dass faire Bedingungen für alle gelten“, so Költringer weiter. „Bestehende EU-Instrumente wie sektorale Marktbeobachtungsstellen oder das RASFF-Warnsystem bieten zwar wertvolle Informationen, sind jedoch nicht ausreichend, um die komplexen Auswirkungen von Lebensmittelimporten auf den europäischen Markt umfassend zu erfassen“, so Költringer. Eine spezialisierte Beobachtungsstelle soll diese Lücke schließen und zugleich die Einhaltung europäischer Standards sicherstellen. „Mit der Einrichtung einer EU-weiten Marktbeobachtungsstelle für Lebensmittelimporte würde Europa ein starkes Zeichen für Qualität, Nachhaltigkeit und Fairness im internationalen Agrarhandel setzen.“ Der Antrag in der heutigen Ausschusssitzung wurde einstimmig angenommen.


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